16.05.2022
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mein Name ist Angela Liebetrau, ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern im Alter von 18 und fast 16 Jahren. 1997 schloss ich meine Ausbildung zur ReFa ab und bin seither gerne in diesem Beruf tätig, von dem ich zum damaligen Zeitpunkt überhaupt nicht einmal wusste, dass es ihn gibt, geschweige denn, was sich dahinter verbirgt. Auch erlebte ich eine Novellierung des Gebührenrecht. Als ich mich 2003 in die Elternzeit begab, weg von meinem geliebten Beruf, ahnte ich noch nicht, dass bei meiner Rückkehr im Jahr 2010 sich etwas ändern sollte. Und da kehrte ich 2010 nun wieder in einen beruflichen Alltag zurück und schwupps, es gibt das RVG!!!
Es vergingen ein paar Jahre, ich war wieder in meinem beruflichen Alltag eingebunden, da erwachte mein Wunsch nach Herausforderung, Optimierung und Vorankommen. Das Jahr 2014 war bereits im Gange und da traf ich die Entscheidung: Ich werde Rechtsfachwirtin. Mein Ziel: eine bessere berufliche Qualifikation.
Gerade in der heutigen Zeit, welche immer schnelllebiger und digitaler wird, ist die sprachliche Ausdrucksfähigkeit sowie der persönliche Kontakt zu den Menschen äußerst wichtig geworden. Ebenso für notwendig halte ich die Fort- und Weiterbildung – nicht nur, aber besonders – in unserem „Handwerk“. Ein großes Anliegen ist mir der Nachwuchs in unserer Branche, da noch immer viel zu wenige hiervon Kenntnis haben und viele Berufsanfänger oder langjährig tätigen ReFas leider immer häufiger abwandern. Dies ist – wie wir alle wissen – der Tatsache geschuldet, dass die Bedingungen in dieser Branche häufig nicht optimal sind.
Daher habe ich mich an meinem Arbeitsplatz dafür eingesetzt, einem jungen Menschen die Chance für eine Ausbildung zu bieten. Verantwortung zur Weitergabe meiner Fachkenntnisse zu übernehmen, bereitet mir viel Freude.
Im Frühjahr 2021 habe ich mich für eine Mitgliedschaft bei RENO-Rhein-Neckar entschieden, da ich das Gefühl hatte, mit diesem Ortsverein fühle ich mich verbunden, hier habe ich das Gefühl, dass ich gut aufgehoben bin und hier gelebt wird, gemeinsam etwas zu erreichen. Das entsprach meinem absoluten Credo. Einige Monate später stand aufgrund des familiären Zuspruchs die Bewerbung für das vakant gewordene Amt der 2. Vorsitzenden im Raum. Ehrenamtliches und soziales Engagement halte ich für sinnvoll, weshalb ich in den vergangenen Jahren bereits verschiedene verantwortungsvolle Aufgaben ausübte. So war ich als Gruppenleiterin im Jugendrotkreuz sowie als Sanitäterin beim DRK tätig, habe mich viele Jahre als Elternvertreterin in KiGa und Schule eingebracht und dutzende Stunden für den Baseballverein, in dem meine Kinder Mitglied waren, engagiert.
Nun möchte ich gemeinsam mit den Kolleg*innen den Verein und die Attraktivität des Berufs weiter voranbringen. Nach zwei Jahren Corona wollen wir das Vereinsleben wieder neu gestalten, auffrischen …
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Vereinsmitgliedern für das in mich gesetzte Vertrauen und die Wahl zur 2. Vorsitzenden herzlich bedanken.
Angela
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